Das Wichtigste in Kürze
Kurzbeschreibung Ausbildung Gärtner
Gehalt: Was verdient ein Gärtner während der Ausbildung?
Dein Gehalt während Deiner Ausbildung zum Gärtner lässt sich nicht genau bestimmen,
da es von verschiedenen Faktoren abhängt. Im ersten Lehrjahr verdienst Du ungefähr
720 Euro brutto im Monat. Im zweiten Lehrjahr sind es dann rund 810 Euro brutto, bevor
Du im dritten Jahr ein Bruttoeinkommen von bis zu 900 Euro verdienst. Dein Lohn steigt
dabei mit zunehmender Berufserfahrung und wachsender Verantwortung. Wie viel
Gehalt Du verdienst, hängt stark von dem Betrieb ab, in dem Du arbeitest; so zahlen
größere Betriebe häufig besser. Außerdem spielt der Unternehmensstandort eine Rolle.
Was macht ein Gärtner?
Ein Gärtner entwirft Konzepte für die Gartengestaltung sowohl im privaten als auch im
öffentlichen Bereich wie etwa in Parkanlagen. Das oberste Ziel: ein stimmiges,
einladendes Aussehen. Harmonische Farben und eine klare Struktur stehen im
Vordergrund. Die Konzepte werden anhand der Pflanzenbedürfnisse und natürlich der
Kundenwünsche festgelegt. Auch die Umsetzung dieser Pläne fällt in den
Zuständigkeitsbereich eines Gärtners. Hinzu kommt die Sanierung oder Instandhaltung
einer bisherigen Gartenanlage. Ob Pflanzen, Gießen oder Zuschneiden: Die Aufgaben
des Gärtners sind sehr vielseitig.
Welche Voraussetzungen sollte man für die Ausbildung zum Gärtner mitbringen?
Idealerweise solltest Du über einen Hauptschulabschluss oder einen höheren
Schulabschluss verfügen, um Deine Ausbildung als Gärtner zu starten. Körperliche Kraft
und Belastbarkeit sind weitere, wichtige Voraussetzungen für die oftmals sehr
anstrengende Arbeit. Sowohl grob- als auch feinmotorische Fertigkeiten sind in diesem
Beruf täglich gefragt. Geschicklichkeit und handwerkliches Talent gehen dabei Hand in
Hand. Hinzu kommt Deine Bereitschaft, überwiegend im Freien zu arbeiten.
Ausbildung Gärtner
Steckbrief Gärtner (m/w): Dieses Berufsbild erwartet Dich
Pflanzen, Blumen und Steine: Die Natur ist Dein Spezialgebiet! Ein Gärtner ist dafür
verantwortlich, ein Konzept für die Garten- oder Landschaftsgestaltung zu erstellen.
Anschließend geht es gleich an die Umsetzung der Pläne: Nachdem sie entworfen
wurden, pflanzt der Gärtner die geplanten Bäume, Büsche oder Blumen. Dass dabei
alles optisch zueinander passt und auch die jeweiligen Standortbedingungen der
Pflanze erfüllt sind, fällt in seinen Aufgabenbereich. Ein Gärtner kümmert sich aber auch
um die Pflege und den Erhalt eines bereits angelegten Gartens. Instandhaltungsarbeiten
sind dabei der Zuschnitt von Büschen und die Entfernung von Laub, aber auch die
Pflanzendüngung und das Gießen. Es ist außerdem möglich, dass der Gärtner bereits
vorhandene Gärten neu strukturiert, beispielsweise einen neuen Rasen anlegt oder
Pflanzen an einen neuen Standort umsetzt.
Die Einsatzorte eines Gärtners sind sehr flexibel. Du kannst Dir schon während der
Ausbildung überlegen, welche Schwerpunkte Du setzen und wo Du später gerne
arbeiten möchtest. Je nach Fachrichtung gestaltest Du Privatgärten, öffentliche Parks,
Golfplätze oder Friedhofsgräber, aber auch Schulhöfe oder Hotelanlagen.
Voraussetzungen und Abschluss: So startest Du in die Ausbildung als Gärtner
(m/w)
Du bringst einen Hauptschul- oder einen höheren Abschluss mit, scheust vor
körperlicher Arbeit nicht zurück und liebst es, in der Natur zu sein? Dann erfüllst Du
bereits die Grundvoraussetzungen für den Beruf des Gärtners – und ergatterst sicher
einen der beliebten Ausbildungsplätze. Wenn Du überdies mit guten Noten in Biologie
oder Chemie glänzen kannst, steigen Deine Chancen weiter. Eine solide räumliche
Vorstellungskraft darf in diesem Beruf außerdem auch nicht fehlen. Da Du als Gärtner
auch mitunter schwere Maschinen bedienen musst, solltest Du Dich auch für Technik
interessieren. Im besten Fall hast Du dort schon reichlich Vorwissen gesammelt.
Weiterhin bist Du für die Ausbildung zum Gärtner geeignet, wenn Du:
- geschickt bist und sowohl grob- als auch feinmotorisch arbeiten kannst
- keinen Bürojob, sondern Abwechslung in der Natur suchst
- einen grünen Daumen hast und Dich für Pflanzen begeisterst
- unempfindlich gegenüber Schmutz und Dreck bist
- keine Angst vor Ungeziefer hast
Wenn Du an einer Pflanzen- oder Pollenallergie leidest, solltest Du dies bei der
Jobwahl bedenken. Möglicherweise ist der Beruf des Gärtners dann nicht der richtige für
Dich.
Ausbildungsinhalte und Aufgaben: Deine Ausbildung zum Gärtner (m/w)
Bevor Du Dich offiziell Gärtner nennen darfst, musst Du zunächst die dreijährige
duale Ausbildung absolvieren. Während dieser Zeit arbeitest Du in einem Betrieb und
besuchst parallel dazu die Berufsschule, um dort den theoretischen Teil Deiner
Ausbildung zu erwerben. Du erfährst alles rund um die betriebliche Organisation einer
Gärtnerei, aber natürlich auch die Pflanzenwelt. Welche Bedürfnisse hat welche Pflanze
und wo kann sie am besten eingepflanzt werden? Und wie kannst Du den Wünschen
Deiner Kunden gerecht werden? Antworten auf diese Fragen erhältst Du in der
Berufsschule.
Im Betrieb bekommst Du dann die Gelegenheit, Deine theoretischen Kenntnisse aus
der Berufsschule praktisch umzusetzen. Freu Dich auf direkte Einblicke in die
Gartenarbeit, bei der Du natürlich gleich kräftig mit anpackst.
Dein Gehalt während der Ausbildung zum Gärtner (m/w)
Dein Gehalt ist nicht unwichtig bei der Wahl Deines Traumjobs! Das Einkommen
während der Ausbildung zum Gärtner kann sich glücklicherweise sehen lassen.
Durchschnittlich erhältst Du monatlich:
- im ersten Ausbildungsjahr bis zu 720 Euro brutto
- im zweiten Ausbildungsjahr bis zu 810 Euro brutto
- im dritten Ausbildungsjahr bis zu 900 Euro brutto
Das Einstiegsgehalt nach der Ausbildung liegt dann etwa bei 2.000 Euro. Zwischen
den verschiedenen Betrieben bestehen allerdings Unterschiede. Mit wachsender
Berufserfahrung steigt auch Dein Gehalt an. Bis zu 2.800 Euro brutto monatlich sind
dann möglich.
Nach der Ausbildung Karriere machen: Deine Zukunftsaussichten als Gärtner
(m/w):
Nicht nur Berufserfahrung, sondern auch Weiterbildungen verbessern Deine
Aussichten auf ein höheres Gehalt. Wie wäre es mit einer rund zweijährigen
Weiterbildung zum Gärtnermeister? Hier bist Du schließlich dafür verantwortlich, andere
Gärtner auszubilden und die Abläufe im Betrieb zu regeln.
Alternativ kannst Du Dich auf Baumpflege und -sanierung spezialisieren, indem Du
Dich zusätzlich als Fachagrarwirt ausbilden lässt. Im Zuge dieser Ausbildung lernst Du,
wie Du Baumschäden erkennst und was Du dagegen tun kannst. Du leistest in diesem
Job also einen wertvollen Beitrag zum Erhalt der Umwelt. Für diese Zusatzausbildung
musst Du ein halbes Jahr einplanen.
Wissenswertes
Ausbildungsplätze im Beruf Gärtner (m/w/d) werden oft in diesen Branchen ausgeschrieben
- Anbau
- Faserpflanzen
- Getreide
- Gewürzpflanzen
- Tabak
- Pflanzenbau
- Schädlingsbekämpfung
- Ernte
- Gartenbau
- Floristik
- Landwirtschaft
- Ackerpflanzen
- Rohtabak
- Futtermitteln
- Weinbau
- Obstbau
- Saatgutaufbereitung