Das Wichtigste in Kürze
Kurzbeschreibung Ausbildung Friseur
Gehalt: Was verdient ein Friseur während der Ausbildung?
Drei Jahre dauert die Ausbildung zum Friseur. Währenddessen erhältst Du eine
jährlich ansteigende Vergütung. Im ersten Jahr liegt sie bei rund 400 Euro brutto im
Monat. Das zweite Ausbildungsjahr hält ein Gehalt von monatlich rund 500 Euro
brutto für Dich bereit. Und im dritten Lehrjahr bekommst Du dann abhängig vom
jeweiligen Ausbildungsbetrieb bis zu 630 Euro. Wie viel Du verdienst, wird außerdem
davon beeinflusst, in welchem Bundesland Du arbeitest. Daher lässt sich eine
definitive Aussage über Dein Gehalt nicht treffen.
Was macht ein Friseur?
Ein Friseur kümmert sich um das Styling seiner Kunden. Waschen, Schneiden und
Föhnen sind die Klassiker, aber auch Färben, Frisieren oder sogar Schminken
gehören zu den typischen Aufgaben im heutigen Friseurberuf. Für jeden Kunden
schaffst Du ein individuelles Einzelprodukt. Das kann entweder die Frisur, das Make-
up oder die Maniküre sein. Zum täglichen Werkzeug eines Friseurs gehören unter
anderem Bürste und Kamm, Schere und Föhn, aber auch Tönungen, Farben,
Blondierungen und kosmetische Produkte. Friseure sind kreative Köpfe, die aufgrund
des engen Kundenkontaktes von manchen Kunden auch gern als Seelsorger
betrachtet werden.
Welche Voraussetzungen sollte man für die Ausbildung zum Friseur mitbringen?
Der empfohlene Abschluss für die Ausbildung zum Friseur ist der
Hauptschulabschluss; zwingend erforderlich ist dieser aber nicht. Weiterhin solltest
Du wissen, dass Du quasi ausschließlich im Stehen arbeiten wirst – Ausdauer und
eine gewisse Belastbarkeit sind daher hilfreich. Wenn Du dann noch einen Sinn für
Ästhetik hast, ist der Beruf des Friseurs genau das Richtige für Dich.
Ausbildung Friseur
Steckbrief Friseur (m/w): Das Berufsbild im Überblick
Waschen, Schneiden, Föhnen … diese drei Tätigkeiten gehören zu den täglichen
Aufgaben des Friseurs. Durch seine kreative Leistung verschönert er die Köpfe
seiner Kunden und hat dabei stets ein offenes Ohr für sämtliche Wünsche und
Sorgen. In enger Abstimmung mit dem Kunden kümmert sich ein Friseur um das
Frisieren, Färben und Blondieren oder verpasst ihm einen neuen Haarschnitt.
Typberatungen fallen ebenfalls in den Aufgabenbereich des Friseurs, beispielsweise
wenn der Kunde sich nicht sicher ist, was am besten zu ihm passt, oder wenn er sich
eine optische Veränderung wünscht.
Wenn Du denkst, dass Du als Friseur nur für die Haare Deines Kunden zuständig
bist, irrst Du! Denn auch die Gestaltung von Make-up und Fingernägeln ist Teil
Deines Aufgabengebietes. So wirst Du auch mit Pinseln, Mascarabürstchen,
Nagelfeilen, Nagelknipsern und Lack in Berührung kommen. Langeweile? Die kennst
Du als Friseur sicher nicht! Denn während Deiner Arbeit führst Du auch Gespräche
mit Deinen Kunden. Nicht umsonst bezeichnen manche Kunden ihre Friseure als ihre
liebsten Psychologen – und das zu Recht, auch wenn es eigentlich nicht zu den
klassischen Aufgaben gehört.
Typische Aufgaben eines Friseurs auf einen Blick:
- Frisieren
- Schneiden und Färben
- Gestaltung des Make-ups
- Maniküre
- Augenbrauenstyling
- Wimpernfärben
Eine besondere Aufgabe ist das Rundum-Styling für die Hochzeit oder anlässlich
des Abiturballs. Hier kann der Friseur mit Kamm und Pinsel in seiner Paradedisziplin
punkten und den Kunden von seiner besten Seite zeigen.
Voraussetzungen und Abschluss für die Ausbildung zum Friseur (m/w)
Für die Ausbildung als Friseur wird kein bestimmter Schulabschluss
vorgeschrieben. Empfohlen wird allerdings der Hauptschulabschluss. Potenzielle
Ausbilder schauen aber auf mehr als nur Deine Schulbildung. Sie möchten etwa,
dass Du:
- handwerkliches Interesse mitbringst
- höflich, sympathisch und kreativ bist
- eigene Ideen mitbringst
- geschickt und geduldig bist
- körperlich belastbar bist und im Stehen arbeiten kannst
Überzeugst Du darüber hinaus mit Deiner freundlichen Art und hast ein Talent für
individuelle Stilberatungen? Dann punktest Du bei Deiner Bewerbung um den
Ausbildungsplatz als Friseur sicher auf ganzer Linie!
Ausbildungsinhalte und Aufgaben: Duale Ausbildung als Friseur (m/w)
Der Friseurberuf gehört zu den dualen Ausbildungsberufen. Das bedeutet, dass
Du einerseits viel Zeit in der Berufsschule verbringst. Andererseits arbeitest Du aber
auch in einem Betrieb und kannst Dich dort praktisch austoben.
In der Berufsschule erlernst Du die theoretischen Inhalte des Friseurberufs. Dazu
zählt alles Wissenswerte rund um die Möglichkeiten des Haareschneidens.
Außerdem lernst Du verschiedene Frisuren und Schnitte kennen und erfährst, wie Du
Deine Kunden angemessen betreust. Wie Du professionell mit Kritik und
Beschwerden umgehst, wird Dir ebenfalls beigebracht. Weiterhin lernst Du die
verschiedenen Gesichtstypen und die dazu passenden Frisuren kennen. Im Zuge
dessen lernst Du auch Aspekte aus dem visagistischen Bereich. Denn die Gestaltung
von Make-up ist Teil des Friseurberufs! Was natürlich auch nicht fehlen darf, sind die
Haarfärbeprozesse.
Im Friseurbetrieb geht es dann in die Praxis des Friseurberufs. Zunächst
probierst Du Dich an Modellen aus, bevor Du erste Kunden bedienst. Die enge
Absprache mit dem Kunden ist dabei das A und O, denn letztlich ist seine
Zufriedenheit das Ziel Deiner Arbeit. Wie die Abläufe im Betrieb und das
Kundenmanagement funktionieren, davon bekommst Du im Friseursalon natürlich
auch einen Eindruck. Dazu gehören beispielsweise die Terminvergabe und die
Erstellung von Rechnungen.
Schon gewusst? Im zweiten Lehrjahr spezialisierst Du Dich auf einen
bestimmten Bereich. Dieser bestimmt die weiteren Schwerpunkte Deiner Ausbildung.
Diese sind zum Beispiel die pflegende Kosmetik, Nageldesign, Langhaarfrisuren,
Coloration oder Haarersatz.
Dein Gehalt während der Ausbildung zum Friseur (m/w)
Je nach Bundesland und Salon kann das Gehalt variieren. In der Regel darfst Du
monatlich mit folgenden Gehältern rechnen:
- im ersten Ausbildungsjahr bis circa 400 Euro brutto
- im zweiten Ausbildungsjahr bis circa 520 Euro brutto
- im dritten Ausbildungsjahr bis circa 630 Euro brutto
Da die Gehälter je nach Branche stark variieren, kann auch kein fixes
Einstiegsgehalt genannt werden.
Zukunftsaussichten nach der Ausbildung zum Friseur (m/w)
Mit zunehmender Berufserfahrung und Zusatzausbildungen kannst Du Dein
Gehalt noch einmal etwas auffrischen. Beispielsweise ist eine Weiterbildung im
Nageldesign möglich, sodass Du Zusatzleistungen im Friseursalon anbieten kannst,
oder Du spezialisierst Dich auf eine umfassende Kunden- und Typberatung.
Manchmal zahlt sich schon der Wechsel in ein anderes Teilgebiet der
Friseurbranche aus, um eine Gehaltserhöhung zu bekommen. Hast Du
beispielsweise schon daran gedacht, in der Film- oder Theaterbranche tätig zu
werden? Natürlich ist es auch möglich, sich zum Meister fortzubilden – und
anschließend bis zu 3.000 Euro brutto monatlich zu verdienen. Oder Du wagst den
Schritt in die Selbständigkeit, eröffnest Deinen eigenen Salon und bist von diesem
Zeitpunkt an Dein eigener Chef.
Wissenswertes
Ausbildungsplätze im Beruf Friseur (m/w/d) werden oft in diesen Branchen ausgeschrieben
- Theaterproduktionen
- Kunst
- Frisörsalons
- Hotellerie
- Hotels
- Wellnesshotels
- Friseurhandwerks
- Körperpflege
- Kosmetiksalons
- Museen