Das Wichtigste in Kürze
Kurzbeschreibung Ausbildung Fachkraft Lagerlogistik
Gehalt: Was verdient man im Bereich Fachkraft Lagerlogistik während der Ausbildung?
Die Lehre beansprucht insgesamt drei Jahre und verläuft dual. In dieser Zeit
verdienen die Auszubildenden im Durchschnitt im ersten Lehrjahr 800 Euro brutto, im
zweiten Lehrjahr 850 Euro brutto und im dritten Lehrjahr 930 Euro brutto. Die Höhe
hängt dabei von der Region, der Unternehmensgröße und dem
Verantwortungsbereich des Auszubildenden ab.
Was macht man im Bereich Fachkraft Lagerlogistik?
Im Zentrum der Arbeit einer Fachkraft für Lagerlogistik befindet sich die Ware des
Unternehmens, in dem sie arbeitet. Täglich rotiert sie im Lager zwischen Aufgaben
wie der Prüfung der Begleitpapiere von Waren hinsichtlich der Menge und
Beschaffenheit, der Planung von Auslieferungstouren, der Ermittlung der günstigsten
Versandart für eine Ware, der Zusammenstellung von Lieferungen oder der
Verpackung von Gütern. Außerdem kümmert sie sich um die Erstellung von
Begleitpapieren (beispielsweise Lieferscheine), um Zollerklärungen, die Optimierung
von Informations- und Materialfluss, die Warenbestellung und Begleichung von
Rechnungen sowie um die Entladung, Sortierung und sachgerechte Lagerung von
Gütern.
Welche Voraussetzungen sollte man für die Ausbildung im Bereich Fachkraft Lagerlogistik mitbringen?
Um in Deiner Ausbildung zur Fachkraft für Lagerlogistik erfolgreich und glücklich zu
sein, benötigst Du ein paar wesentliche Eigenschaften: Organisationstalent,
Kommunikationsstärke, analytische Fähigkeiten, praktische Erfahrungen, gute
Deutsch- und Englischkenntnisse und ein solides mathematisches Verständnis. Ein
gesetzlich festgelegter Abschluss ist jedoch nicht nötig, sodass prinzipiell jeder die
Chance hat, einen Ausbildungsplatz zu bekommen.
Ausbildung Fachkraft Lagerlogistik
Steckbrief zur Fachkraft für Lagerlogistik (m/w): Ein unersetzlicher Job im
Warentransportgeschäft
Etwa drei Milliarden Tonnen Güter transportieren LKW auf deutschen Straßen im
Jahr hin und her. Zig Tonnen an Waren aller Art kommen via Schiff-, Flugzeug- und
Krantransport dazu. Ohne Fachkräfte für Lagerlogistik wäre dies eine unmöglich zu
bewältigende Herausforderung. So sorgen die Logistik- und Lagerexperten dafür,
dass Schuhe, Süßigkeiten oder Flugzeugteile auch tatsächlich dort hinkommen, wo
sie gebraucht werden. Kurz gesagt: Sie sorgen für den reibungslosen Ablauf
logistischer Prozesse durch Tätigkeiten wie:
- Prüfung der Begleitpapiere von Waren hinsichtlich der Menge und der
Beschaffenheit
- Planung von Auslieferungstouren
- Ermittlung der günstigsten Versandart für eine Ware
- Zusammenstellung von Lieferungen
- Verpackung von Gütern
- Erstellung von Begleitpapieren, zum Beispiel Lieferscheine und
Zollerklärungen
- Optimierung von Informations- und Materialfluss
- Warenbestellung und Begleichung von Rechnungen
- Entladung, Sortierung und sachgerechte Lagerung von Gütern
Ausbildung als Fachkraft für Lagerlogistik (m/w): Welche Voraussetzungen und
welchen Abschluss Du brauchst
Um den Ausbildungsplatz für eine Ausbildung als Fachkraft für Lagerlogistik im
Unternehmen Deiner Wahl zu bekommen, musst Du den Ausbilder von Dir
überzeugen. Im Klartext bedeutet das: Hebe Deine Qualitäten hervor und treffe damit
den Nerv des Ausbilders. Welche das sind, kannst Du der folgenden Auflistung
entnehmen:
- Organisationstalent
- Kommunikationsstärke
- Kalkulationsfertigkeit
- analytische Fähigkeiten
- praktische Erfahrungen
- gute Deutsch- und Englischkenntnisse
- mathematisches Verständnis
Bist du darüber hinaus noch körperlich fit, kann eigentlich fast nichts mehr
schiefgehen. Bezüglich des Abschlusses gelten keine gesetzlichen Vorschriften,
sodass sich prinzipiell jeder auf eine ausgeschriebene Stelle bewerben kann.
Sei gespannt auf die Ausbildungsinhalte und Aufgaben auf Deinem Weg zur
Fachkraft für Lagerlogistik (m/w)
Drei Jahre dauert die duale Ausbildung für jede angehende Fachkraft für
Lagerlogistik. Anstatt jedoch nur die Schulbank zu drücken, kannst Du die
theoretischen Grundlagen direkt in Deinem Ausbildungsbetrieb praktisch anwenden.
Was das genau bedeutet, wird Dir in der Ausbildungsverordnung erklärt.
Für eine erste Übersicht findest Du im Anschluss die wichtigsten Themen
aufgelistet:
- qualitative und quantitative Güterkontrolle und Waren
- Erfassung der Eingangsdaten
- Überprüfung von Begleitpapieren
- Beachtung von Zoll- und Gefahrgutvorschriften, Normen, Maßen sowie Mengen-
und Gewichtseinheiten
- Berücksichtigung von Einlagerungsvorschriften
- Umgang mit Gefahrgütern, Zollgütern und verderblicher Ware
- Wahl der richtigen Transportverpackungen und Füllmaterialien
- Verladen und Sichern von Lieferungen
- Erstellung von Ladelisten und Beladeplänen
- Umgang mit Versand- und Begleitpapieren
Schließlich erwartet jeden Auszubildenden am Ende der Lehrzeit die
Abschlussprüfung. Diese besteht aus einem praktischen und einem schriftlichen Teil
und wird von der Industrie- und Handelskammer abgesegnet.
Gehalt: Wie steht es um die Finanzen einer Fachkraft für Lagerlogistik
(m/w)?
Da der Weg zur Fachkraft für Lagerlogistik dual verläuft, kannst Du Dich schon
während Deiner Ausbildung über ein kleines geregeltes Einkommen freuen. Natürlich
geht es für Dich in erster Linie darum, Dir die Kenntnisse und Fähigkeiten des Berufs
anzueignen. Da Du zu Beginn Deiner Ausbildung noch mehr Hilfe benötigst, kannst
Du noch nicht sofort selbstständig arbeiten. Folglich fällt das Ausbildungsgehalt noch
nicht allzu üppig aus, gibt Dir aber in jedem Fall das Gefühl, nicht umsonst arbeiten
zu müssen. Und was das Beste ist: Mit steigendem Wissensstand, steigt auch der
Verdienst. Im Detail bedeutet das für Dich ein Ausbildungseinkommen in folgender
Staffelung:
- Ausbildungsjahr bis zu 800 Euro brutto
- Ausbildungsjahr bis zu 850 Euro brutto
- Ausbildungsjahr bis zu 930 Euro brutto
Und bist Du dann erst einmal ausgelernt, wartet auch endlich das erste
Einstiegsgehalt mit einem Gehaltscheck zwischen 1.800 und 2.300 Euro brutto im
Monat.
Welche Perspektiven hast Du nach Deiner Ausbildung zur Fachkraft für
Lagerlogistik (m/w)?
Dir steht der Sinn nach Karriere? Kein Problem. Durch einschlägige
Weiterbildungen erweiterst Du nicht nur Dein Einsatzgebiet, sondern übernimmst in
Unternehmen meistens auch mehr Verantwortung. Was für viele wohl aber das
Interessanteste ist: Zusätzliches Wissen zahlt sich so gut wie immer aus und wird in
den meisten Unternehmen mit einem höheren Gehaltscheck belohnt.
Nutze also Deine Chancen und lass Dich weiterbilden zum:
- Logistikmeister
- Technischen Fachwirt
- Disponent
Wer es langsam angehen möchte und zunächst vielleicht nur nach neuen
Herausforderungen sucht, könnte sich nach seiner Ausbildung in einem neuen
Unternehmen bewerben. Attraktive Stellenangebote findest Du beispielsweise
hier:
- Logistikunternehmen
- Speditionen
- Eisenbahnverkehr
- Postverwaltungen
- private Post- und Kurierdienste
- Personalbereich verschiedenster Unternehmen
- Versandhäuser
- Produktionsstätten mit Vertriebsstelle