Das Wichtigste in Kürze
Kurzbeschreibung Ausbildung Digitale Medien
Gehalt: Was verdient man im Bereich Digitale Medien während der Ausbildung?
In einem Vollzeitstudium verdienst Du leider nichts, kannst Dir allerdings Deinen finanziellen
Engpass mit einem Nebenjob oder einer Werkstudententätigkeit aufbessern. Im dualen
Studium sowie in der dualen Ausbildung verdienst Du in der Regel ein monatliches
Ausbildungseinkommen. Die Höhe hängt hier von der Unternehmensgröße, der Region und
Deinem Einsatzgebiet ab.
Was macht man im Bereich Digitale Medien?
Der Tätigkeitsbereich in der Welt der Digitalen Medien ist vielseitig. So übernimmst Du als
Mediengestalter beispielsweise die Aufgabe des Zusammenfügens von Text, Bild und Grafik
zu einem Informationsmedium. Als Fotograf produzierst Du hochwertige Fotos und als
Kaufmann für Marketingkommunikation vermarktest Du Produkte. Auch das Studium der
Digitalen Medien eröffnet Dir viele Möglichkeiten. Absolventen arbeiten zum Beispiel im
Bereich der Gestaltung digitaler Medien oder von Film, Funk und Fernsehen. Als Techniker in
dieser Branche bringst Du Systemkonzepte hervor, konfigurierst Anlagen und Geräte der
Informations- und Kommunikationstechnik oder führst Mitarbeiterschulungen zu
Informations- und Kommunikationssystemen durch.
Welche Voraussetzungen sollte man für die Ausbildung im Bereich Digitale Medien mitbringen?
Möchtest Du Dir den Schwerpunkt Medien setzen, benötigst Du in vielen Berufen ein
ausgeprägtes Interesse an technischen Zusammenhängen. Liegt der Fokus auf Gestaltung, ist
es hilfreich, künstlerisch begabt zu sein und über ein hohes Maß an Kreativität zu besitzen.
Zudem sind in den meisten Fällen Teamfähigkeit, Kommunikationsstärke sowie
lösungsorientiertes Denken gefragt. Welchen Abschluss Du für Deinen gewählten
Bildungsweg benötigst, hängt in erster Linie davon ab, ob Du ein Studium oder eine
Berufsausbildung absolvierst. Für das Studium benötigst Du in der Regel das Abitur und für
den Ausbildungsweg gelten unterschiedliche Richtlinien, die Du in der
Ausbildungsverordnung des jeweiligen Berufs findest.
Ausbildung Digitale Medien
Digitale Medien (m/w)
Steckbrief: Welche Aufgaben und Berufe stehen im Bereich der Digitalen Medien zur
Auswahl?
Heute sind Digitale Medien aus dem Handel und der Medienbranche kaum mehr
wegzudenken. Da Digitale Medien in den letzten Jahren in allen Bereichen des Lebens an
Bedeutung gewonnen haben, gibt es natürlich auch immer mehr Möglichkeiten,
Ausbildungen oder Studiengänge in diesem Bereich zu absolvieren. Kurzum: Wer in die
Branche der Digitalen Medien beruflich einsteigen möchte, dem stehen mehrere Optionen
zur Wahl. So könntest Du zum Beispiel Berufe erlernen wie:
- Mediengestalter für Digital und Print
- Medieninformatiker
- Mediendesigner
- Informatiker
Demnach sind natürlich auch die beruflichen Aufgaben im Bereich der Digitalen Medien
nicht über einen Kamm zu scheren. Denn wo der Mediengestalter sich mit dem
Zusammenfügen von Text, Bild und Grafik zu einem Informationsmedium beschäftigt,
produziert der Fotograf professionelle Fotos, die im Anschluss wiederum vom Gestalter für
visuelles Marketing oder vom Mediengestalter für Digital und Print verwendet und
umgesetzt werden können. Als Kaufmann für Marketingkommunikation bist Du der Profi,
wenn es um gute Werbesprüche geht und die Bedürfnisse Deiner Zielgruppe. Die
Vermarktung eines Produkts hat für Dich höchste Priorität. Und selbst das Studium der
Digitalen Medien liefert Dir eine Fülle an Wahlmöglichkeiten, zwischen denen Du wählen
kannst.
Sogar die Techniker kommen auf ihre Kosten. So setzen sie beispielsweise
Systemkonzepte um, konfigurieren Anlagen und Geräte der Informations- und
Kommunikationstechnik oder führen Mitarbeiterschulungen zu Informations- und
Kommunikationssystemen durch.
Wie Du siehst, ist der Bereich sehr breitgefächert. Als Erstes solltest Du entscheiden, ob
für Dich eher ein Studium oder eine Ausbildung infrage kommt. Danach kannst Du Dir dann
überlegen, welchen Weg Du einschlagen und welche Schwerpunkte Du während Deiner
Ausbildung setzen willst.
Voraussetzungen und Abschluss: So klappt es mit dem Einstieg in die Welt der Digitalen
Medien
Je nachdem, für welchen Berufsweg Du Dich entscheidest, musst Du unterschiedliche
Anforderungen erfüllen. Beispielsweise benötigst Du mit dem Schwerpunkt Medien vor
allem ein ausgeprägtes Interesse an technischen Zusammenhängen. Wenn Du den Fokus
eher auf Gestaltung legen willst, ist es hilfreich, künstlerisch begabt zu sein und über ein
hohes Maß an Kreativität zu verfügen. Da Gruppenarbeit typisch für diesen Berufszweig ist,
sind Teamfähigkeit, Kommunikationsstärke sowie lösungsorientiertes Denken wichtige Soft
Skills, die jeder Einsteiger in dieser Branche mitbringen sollte.
Was Deinen Schulabschluss angeht: Hier kommt es wieder darauf an, ob Du lieber eine
Ausbildung oder ein Studium absolvieren möchtest. Für das Studium benötigst Du in den
meisten Fällen die allgemeine Hochschulreife. Den Ausbildungsweg kannst Du grundsätzlich
mit einem Haupt- oder Realschulabschluss einschlagen.
Am besten informierst Du Dich schon vor Deiner Bewerbung über die Anforderungen der
Hochschule oder des Ausbildungsbetriebs. Gut vorbereitet kann es dann schließlich endlich
an das Bewerbungsschreiben gehen.
Ausbildungsinhalte und Aufgaben: Das erwartet Dich im Bereich der Digitalen
Medien
Studium oder Ausbildung – das ist hier die Frage. Im Anschluss findest Du für jede Option
ein Beispiel und erfährst, was Dich auf den jeweiligen Ausbildungswegen erwartet.
Ausbildung im Bereich Digitale Medien: Mediengestalter für Digital und Print
Schwebt Dir eine Ausbildung vor im Bereich der Digitalen Medien, könnte Dich der Beruf
des Mediengestalters für Digital und Print interessieren. Hier geht es in eine dreijährige
duale Lehre, die speziell Inhalte vermittelt zu Schwerpunkten wie:
- Webdesign
- Bildbearbeitung
- Typografie
- Konzeptentwicklung
- Kundenberatung
- Erstellung eines Mediendesigns
Hier entscheidest Du Dich schon vor dem Ausbildungsbeginn zwischen den drei
Spezialisierungen:
- Beratung und Planung
- Gestaltung und Technik
- Konzeption und Visualisierung
In Deinem dritten Ausbildungsjahr geht es dann darum, einen Schwerpunkt zu setzen. Im
Bereich Beratung und Planung lernst Du Kunden professionell zu betreuen sowie die
fachgerechte Projektkoordinierung. Der Schwerpunkt Gestaltung befähigt Dich dazu, vor
allem Bilder und Grafiken mittels einer Spezialsoftware zu bearbeiten. Nicht zuletzt dürfen
sich die Interessenten des Bereichs Konzeption und Visualisierung darauf freuen, Bilder
passgenau auszuwählen, Layouts zu entwerfen und Diagramme beziehungsweise
Illustrationen zu erstellen.
Studium: Digitale Medien
Wenn Du ein Studium angehen möchtest im Bereich der Digitalen Medien, hast Du
ähnlich wie im Ausbildungssystem die Qual der Wahl. So kannst Du beispielsweise Deinen
Schwerpunkt setzen auf:
- Kommunikationsdesign
- Medien-Informatik
- Medienmanagement und –wirtschaft
- Medienpädagogik oder Medienwissenschaft
Je nach Themengebiet beschäftigst Du Dich in den sechs bis sieben Semestern des
Bachelors mit verschiedenen Themen wie beispielsweise:
Medienmanagement
- Medienplanung
- Statistik
- Grundlagen der Markt- und Medienforschung
- Social Media Marketing
- Online Marketing
- Unternehmenskommunikation
- Grundlagen BWL/VWL
Medieninformatik
- Grundlagen des Programmierens
- IT-Architektur und Programmierung spezieller Webanwendungen
- Interaktive Medien/Computeranimation
- Interface Design
- Datenbanksysteme
- Mathematik
- Praktische Informatik
Medienproduktion/Medientechnik
- Media Engineering
- Technische Grundlagen Digitaler Medien
- Mediengestaltung
- Sound Studies
- Audiovisuelle Medien
- Elektroakustische Komposition
- Videotechnik und -produktion
- Visuelle Effekte
Und wem das immer noch nicht genügt, dem seien die drei bis vier Semester des
anschließenden Masters empfohlen. Hier dreht sich alles rund um folgende Themen:
- Cloud-Technologien
- Digitale Medienproduktionen
- Mobile Anwendungen
- Mediennutzung und Rezeption im digitalen Zeitalter
- Virtual-Reality- und Augmented-Reality-Applikationen
- Interaktive Visualisierungen und Animation (2D/3D)
Gehalt während der Ausbildung und des Studiums: Das erwartet Dich auf Deinem Weg
in die Digitalen Medien
Wenn Du eine Ausbildung machst und nebenbei schon in einem Unternehmen arbeitest,
kannst Du in den meisten Fällen mit einem geregelten monatlichen Ausbildungsgehalt
rechnen. Im Falle des Mediengestalters für Digital und Print würde sich dieses wie folgt
staffeln:
- Ausbildungsjahr zwischen 490 und 800 Euro brutto im Monat
- Ausbildungsjahr zwischen 540 und 857 Euro brutto im Monat
- Ausbildungsjahr zwischen 590 und 916 Euro brutto im Monat
Studieninteressierte haben da meist weniger rosige Aussichten. Deshalb nutzen viele die
Möglichkeit und bessern ihr Taschengeld mit einer Tätigkeit als Werkstudent auf. Andernfalls
könntest Du jedoch auch ein duales Studium in Erwägung ziehen, welches zwar unter den
Studenten als sehr fordernd gehandelt wird, aber zwei klare Vorteile mit sich bringt:
berufliche Praxiserfahrung während der Ausbildung und ein geregeltes, monatliches
Einkommen.
Wie kannst Du die Karriereleiter der Digitalen Medien erklimmen?
Die gute Nachricht: So gut wie in jedem Beruf kannst Du Dich beruflich weiter
qualifizieren. Und in den meisten Fällen gehen Spezialisierungen auch mit der Übernahme
von mehr Verantwortung einher. Wer jedoch den Fokus auf die Steigerung seines
Einkommens legt, der sollte sich am besten schon vor der Weiterbildung über seine
anschließenden Möglichkeiten informieren.
Eine der klassischsten Varianten wäre hier wohl der Masterstudiengang nach dem
Bachelor, indem Du binnen vier weiterer Semester Dein bisher aufgebautes Wissen vertiefen
kannst. Optionale Masterstudiengänge sind beispielsweise Medieninformatik oder
Mediendesign.
Andernfalls kannst Du natürlich auch nach einer abgeschlossenen Ausbildung ein
berufsaufbauendes Studium beginnen. In der Regel ist das Einkommen von
Hochschulabsolventen um einiges höher und über das Problem der fehlenden Berufspraxis
brauchst Du Dir ebenfalls keine Gedanken machen.