Das Wichtigste in Kürze
Kurzbeschreibung Ausbildung Bankkauffrau
Gehalt: Was verdient eine Bankkauffrau während der Ausbildung?
Innerhalb der Ausbildung erhält eine angehende Bankkauffrau monatlich folgende
durchschnittliche Bruttolöhne: zwischen 976 und 1.010 Euro im ersten, zwischen
1.038 und 1.060 Euro im zweiten und zwischen 1.100 und 1.120 Euro im dritten
Lehrjahr.
Was macht eine Bankkauffrau?
Erfahrene Bankkaufleute können in unterschiedlichen Branchen arbeiten wie etwa in
einem Geldinstitut oder an der Börse. Dort übernehmen sie verschiedene Aufgaben
wie: Anleger und Kunden beraten und informieren in den Bereichen Kredit-,
Wertpapier-, Spar-, Baufinanzierungs- und Versicherungsbereich; die Herausgabe
von Informationen zum Zahlungsverkehr im In- und Ausland; den Kauf und Verkauf
von Aktienpaketen im Auftrag des Kunden; Anlegerinformation über
Marktveränderungen; Kontoeröffnungen; Erstellung von Finanzkonzepten;
Durchführung von Vertragsabschlüssen; Planung von Marketingaktionen;
Bearbeitung von Kundenaufträgen und Ähnliches.
Welche Voraussetzungen sollte man für die Ausbildung zur Bankkauffrau mitbringen?
Neben dem Abitur bringen die meisten angehenden Bankkaufleute Eigenschaften mit
wie: ein sicheres Auftreten, eine sorgfältige Arbeitsweise, Verkaufstalent,
Teamfähigkeit, Grundkenntnisse im EDV-Bereich, Belastbarkeit und Stressresistenz.
Ausbildung Bankkauffrau
Wie sieht das Berufsbild der Bankkauffrau (m/w) aus?
Wusstest Du, dass die Ausbildung zur Bankkauffrau zu den beliebtesten
Ausbildungsgängen gehört? Und das ist schon seit den 90ern der Fall. In dieser Zeit
erlebte das Jobprofil der Bankkauffrau einen enormen Boom, der bis heute nicht
abgeebbt ist. Zu Recht – so ist die Lehre zur Bankkauffrau vor allem für Abiturienten
die beste Wahl hinsichtlich eines weiterführenden Studiums. Ferner gilt sie als
besonders zukunftsträchtig, obwohl der gehäufte Einsatz von
Selbstbedienungsterminals in Banken zunimmt. Dieser Entwicklung zufolge verlagert
sich das Berufsbild der Bankkauffrau vermehrt ins Backoffice. Weniger
Ausbildungsstellen haben die Banken trotzdem nicht zu verzeichnen. Sicher ist in
jedem Fall: Banken und Bankmitarbeiter werden auch in Zukunft gebraucht.
Sollten sich solche Aussichten für Dich nach einer echt tollen Zukunft anhören,
ebnet Dir die Ausbildung zur Bannkauffrau den Weg dorthin. Mit der Ausbildung in
der Tasche hast Du zahlreiche Möglichkeiten, Dich beruflich zu verwirklichen.
Betriebe des Vertriebs, der Sachbearbeitung, der Börse sowie der Kredit- und
Personalabteilung suchen händeringend nach gut ausgebildeten Fachkräften. Diese
Bandbreite an Einsatzmöglichkeiten wird Dir durch den umfangreichen Lehrplan der
Ausbildung ermöglicht. In dieser erlernst Du nämlich neben den Techniken einer
guten Gesprächsführung beispielsweise alles über:
- den Kredit-, Wertpapier-, Spar- und Baufinanzierungsbereich
- den Zahlungsverkehr im In- und Ausland
- Kontoeröffnungen
- Finanzkonzepte
- Vertragsabschlüsse
- Marketingaktionen
Was die Work-Life-Balance von Bankkaufleuten angeht, fällt diese sehr
unterschiedlich aus. Wo Du bei kleineren Bankfilialen vornehmlich auf etwas klarer
definierte Arbeitszeiten triffst, geht es auf dem Parkett der Börse schon sehr viel
turbulenter zu.
Das gute an dem Berufsprofil der Bankkauffrau ist, dass es sich so angenehm frei
steuern lässt. Wie anspruchsvoll der Arbeitsalltag letztendlich werden soll, liegt quasi
in Deiner eigenen Hand.
Welche Qualitäten sollte man für die Ausbildung zur Bankkauffrau (m/w)
mitbringen?
Um einen Ausbildungsplatz als Bankkauffrau zu ergattern, solltest Du möglichst
im Besitz des Abiturs sein und gute Noten haben in den Fächern:
- Mathe
- Deutsch
- und Englisch
Nun wird natürlich niemand als Bankkauffrau erfolgreich, der nicht auch über ein
paar sehr essenzielle Eigenschaften verfügt. Die sogenannten Soft Skills sind hiermit
gemeint. Ob Deine eigenen zum Anforderungsprofil passen, stellt sich meistens im
Auswahlverfahren heraus. Viele Ausbilder nutzen dazu gern die Methoden des
Assessment Centers. Hier wirst Du unterschiedliche Aufgaben lösen, die Du
möglichst gelassen und zur Zufriedenheit des Vorgesetzten bewältigen solltest. Das
Wichtigste dabei: Zeig, dass Du Freude an neuen Aufgaben hast und Teamgeist
besitzt.
Bevor es jedoch so weit ist, heißt es erst einmal, ein gutes Anschreiben zu
verfassen. Betone in diesem Deine besten Eigenschaften. Idealerweise sind das die,
die Du auch im späteren Berufsleben als Bankkauffrau brauchst. Eine sorgfältige
Arbeitsweise sowie Belastbarkeit machen hier den Anfang. Das komplette
Anforderungsprofil findest Du in der obenstehenden Zusammenfassung.
Welche Ausbildungsinhalte und Aufgaben kommen in der Ausbildung zur
Bankkauffrau (m/w) auf Dich zu?
Die duale Organisation der Ausbildung führt Dich innerhalb der dreijährigen
Lehre sowohl in die Berufsfachschule als auch in den Ausbildungsbetrieb. Die
thematischen Inhalte des Lehrplans werden dabei durch die Ausbildungsordnung
geregelt. Überwiegend dreht sich alles rund um Themen wie:
- Geschäftsfelder des Ausbildungsbetriebs
- Markt- und Kundenorientierung
- Kontoführung und Zahlungsverkehr
- Geld- und Vermögensanlage
- Kreditgeschäft
- Rechnungswesen und Steuerung
Im zweiten Ausbildungsjahr steht die schriftliche Zwischenprüfung an. Diese gibt
zukünftigen Bankkaufleuten einen Eindruck über die Anforderungen der
Abschlussprüfung. Letztere legst Du am Ende des dritten Ausbildungsjahres ab.
Insgesamt handelt es sich um drei schriftliche sowie eine mündliche Prüfung in
Bereichen wie:
- Kontoführung
- Zahlungsverkehr
- Geld- und Vermögensanlage
- Kreditgeschäft
- Rechnungswesen und Steuerung
Wie steht es um die Finanzen einer Bankkauffrau (m/w)?
Die gute Nachricht: Schon während der Lehre verdienen Bankkaufleute im
Vergleich zu anderen Azubis sehr gut. Die folgenden Angaben sind allerdings
lediglich Durchschnittswerte:
- Ausbildungsjahr: 976 bis 1.010 Euro
- Ausbildungsjahr: 1.038 bis 1.060 Euro
- Ausbildungsjahr: 1.100 bis 1.120 Euro
Du siehst, dass die Werte schwanken können. Das liegt daran, dass der Lohn
eine sehr beeinflussbare Größe ist und abhängt von Faktoren wie:
- Branche
- Unternehmensstandort
- Betriebsgröße
- Erfahrung
Diese Einflüsse wirken sich auch nach Beendigung der Lehre auf Dein
Arbeitnehmereinkommen aus. Dieses lässt sich im Durchschnitt zwischen 2.503 und
3.131 Euro aber mehr als sehen.
Solltest Du einen möglichst hohen Verdienst anstreben, kann Dir etwas
Flexibilität dabei helfen, auf der Gehaltsleiter schnell voranzukommen. So zählen
zum Beispiel Regionen wie Hessen, Bayern oder Hamburg immer noch zu den sehr
attraktiven Gebieten in Deutschland, was das Gehalt angeht. In Brandenburg oder
Sachsen wirst Du dagegen mit etwas weniger Geld nach Hause gehen.
Wenn für Dich kein Umzug infrage kommt, hast Du nach der Ausbildung trotzdem die
Möglichkeit, Dich zusätzlich weiterzubilden. Nach oben hin sind in dieser Branche
keine Grenzen gesetzt. Sieh Dir dazu gern einmal die Karriereoptionen im folgenden
Abschnitt an. Hier erfährst Du, welche Weiterbildungen für Bankkaufleute von
besonderem Interesse sind.
Welche Perspektiven erwarten Dich nach der Ausbildung zur Bankkauffrau
(m/w)?
Die Ausbildung ist geschafft und nun heißt es erst einmal: Berufserfahrung
sammeln. Viele Absolventen genießen die lernfreie Zeit und freuen sich, ihren neuen
Aufgabenbereichen nachgehen zu können. Sind ein paar Jahre vergangen, denken
viele über die nächsten beruflichen Schritte nach.
Wenn Du nicht lange warten willst mit Deiner Karriere, kannst Du natürlich auch
sofort an der Karriere feilen. In der Regel widmen sich ausgebildete Bankkaufleute
dabei folgenden Weiterbildungen:
- Finanzassistent
- geprüfter Bankfachwirt
- Bankbetriebswirt
Die höhere Stufe erreichst Du, wenn Du ein anschließendes Studium absolvierst.
Interessante Fachrichtungen findest Du vor allem im betriebswirtschaftsorientierten
Sektor. Typisch wäre beispielsweise ein Studium der Betriebswirtschaft mit dem
Schwerpunkt im Finanzbereich. Mit diesem in der Tasche stehen Dir weitere Türen
offen. Selbst der Einstieg als Dozent an einer Uni ist denkbar.