Das Wichtigste in Kürze
Kurzbeschreibung Ausbildung Bürokauffrau
Gehalt: Was verdient eine Bürokauffrau während der Ausbildung?
In der Ausbildung zur Bürokauffrau verdienen Azubis aktuell in der Industrie und im Handel
wie folgt: 1. Ausbildungsjahr: 715 bis 795 Euro brutto pro Monat, 2. Ausbildungsjahr: 780 bis
859 Euro, 3. Ausbildungsjahr: 860 bis 940 Euro.
Was macht eine Bürokauffrau?
In der Ausbildung zur Bürokauffrau erlernst Du Schritt für Schritt Aufgaben zu meistern wie:
Buchführung, Erstellung von Statistiken, Schreiben von geschäftlichen Texten und Briefen,
Organisation von Veranstaltungen und Besprechungen, Kontrolle von Eingangsrechnungen
sowie Ausgangsrechnungen und Ähnliches.
Welche Voraussetzungen sollte man für die Ausbildung zur Bürokauffrau mitbringen?
Um eine gute Chance auf einen Ausbildungsplatz als Bürokauffrau zu haben, solltest Du
neben guten Noten in Mathe, Deutsch und Englisch auch über ein paar wichtige persönliche
Eigenschaften verfügen. Die wichtigsten für dieses Berufsprofil sind nämlich:
Organisationstalent, Sinn für Ordnung, Genauigkeit, sehr gute Grammatik- und
Rechtschreibkenntnisse und logisches Denkvermögen.
Ausbildung Bürokauffrau
Was verbirgt sich hinter dem Berufsbild der Bürokauffrau (m/w)?
Planung, Organisation und die Arbeit am Computer sind genau Dein Ding? Dann solltest
Du Dir unbedingt die Ausbildung zur Bürokauffrau ansehen. Diese erfordert nämlich vor
allem darin viel Geschick.
Wer sich ernsthaft nach einer Ausbildungsstelle erkundigen möchte, wird bald
feststellen: Die Bezeichnung Bürokauffrau existiert eigentlich nicht mehr. Stattdessen lautet
der offizielle Titel der Ausbildung nun Kauffrau oder Kaufmann für Büromanagement. Als
solche wirst Du Dich zukünftig um Aufgaben kümmern wie die Buchführung oder das
Schreiben geschäftlicher Texte und Briefe. Oft verlangt das von Dir, Statistiken zu erstellen
sowie den vermehrten Umgang mit Zahlen, Daten und Fakten.
Das Schöne an der Ausbildung ist, dass sie Dich in sehr unterschiedliche Bereiche führt.
Neben der Organisation des Büroalltags geht es beispielsweise in die Buchhaltung und das
Rechnungswesen. Aber auch auf dem Gebiet der Personalverwaltung wirst Du einiges
lernen. Letzteres beinhaltet beispielsweise die Abrechnungserstellung. Daneben warten
Rechnungen und Mahnungen, die von Dir geschrieben werden wollen. Ein guter Umgang mit
daten- und textverarbeitenden Programmen am PC ist unerlässlich.
Welche Tätigkeiten genau auf Dich zukommen werden, hängt stark von der Branche ab,
in der Du Deine Ausbildung absolvierst. Doch keine Sorge – die Lehre ist durch die
Ausbildungsverordnung einheitlich geregelt, sodass Du nach drei Jahren fähig sein wirst, in
den meisten Betrieben Deiner Wahl arbeiten zu können.
Welche Voraussetzungen und welcher Abschluss öffnet Dir die Tür in die Ausbildung zur
Bürokauffrau (m/w)?
Für die Ausbildung zur Bürokauffrau solltest Du möglichst gute Noten in Deutsch, Mathe
und Englisch besitzen. Außerdem zeigt sich, dass die meisten Berufsanwärter mindestens im
Besitz eines Realschulabschlusses sind. Gesetzlich festgelegt ist dieser Abschluss jedoch
nicht.
Noch viel wichtiger ist es, dass Dein Set aus persönlichen Eigenschaften dem einer
Bürokauffrau entspricht. Im Detail bedeutet das beispielsweise einen guten Sinn für
Ordnung zu besitzen und teilweise penibel genau zu arbeiten. Das komplette Soft-Skill-Set
einer Bürokauffrau findest Du in der eingangs stehenden Zusammenfassung aufgeführt.
Wer den Ausbilder seiner Wahl beeindrucken will, legt vor allem bei dem
Bewerbungsschreiben auf die genannten Eigenschaften großen Wert. Für mehr
Glaubhaftigkeit solltest Du jeder aufgezählten Kompetenz noch ein Beispiel beifügen.
Genauer gesagt: Erkläre zum Beispiel, inwiefern Dich Dein Organisationstalent im
Privatleben oder in der Schule unterstützt und wann Du von Deiner genauen Arbeitsweise
stark profitierst.
Was kommt in der Ausbildung zur Bürokauffrau (m/w) an Ausbildungsinhalten und
Aufgaben auf Dich zu?
Die dreijährige Lehre zur Kauffrau für Büromanagement gehört zu den anerkannten
Ausbildungen, die zum 1. August 2014 neu geschaffen wurden. Heute vereint der neue
Bildungsgang die früheren Berufsbilder:
- Bürokauffrau
- Kauffrau für Bürokommunikation
- Fachangestellte für Bürokommunikation
Was geblieben ist, ist die duale Organisation der Ausbildung. Auch heute besuchen
Bürokauffrauen im regelmäßigen Wechsel sowohl die Berufsfachschule als auch den
Ausbildungsbetrieb. Letzterer versorgt Dich dabei vor allem mit dem praktischen Know-how
einer Bürokauffrau. Im Klassenverband schaust Du an der Berufsfachschule dagegen eher
hinter die Kulissen und erfährst die theoretischen Hintergründe des Berufsbildes.
Thematisch dreht sich dabei alles rund um Schwerpunkte wie:
- Buchhaltung inklusive Rechnungslegung
- Überwachung von Zahlungseingängen und -ausgängen
- Umgang mit modernen Kommunikations- und Buchungssystemen
- Aufbereitung von Kennzahlen
- Erstellung von Präsentationen
- und Ähnlichem
Da der Einsatzbereich der Bürokauffrau sehr breitgefächert ist, wirst Du Dich innerhalb
der Ausbildung auf zwei Fachbereiche aus zehn Wahlqualifikationen spezialisieren.
Zur Auswahl stehen:
- Auftragssteuerung und -koordination
- Kaufmännische Steuerung und Kontrolle
- Kaufmännische Abläufe in kleinen und mittleren Unternehmen
- Einkauf und Logistik
- Marketing und Vertrieb
- Personalwirtschaft
- Assistenz und Sekretariat
- Öffentlichkeitsarbeit und Veranstaltungsmanagement
- Verwaltung und Recht
- Öffentliche Finanzwirtschaft
Insgesamt dauert die Spezialisierung fünf Monate. Nach den kompletten drei Jahren
steht dann die Abschlussprüfung an. Erst danach zählt die Arbeit im Betrieb offiziell als
Berufserfahrung.
Wie hoch ist das Gehalt einer Bürokauffrau (m/w) nach der Ausbildung?
Die gute Nachricht: Schon innerhalb der Lehre verdienen angehende Bürokaufleute ein
geregeltes Einkommen. Die Höhe hängt dabei stark von der Branche ab, wie es die folgenden
Zahlen beweisen:
Ausbildung zur Bürokauffrau in der Industrie und im Handel:
- Ausbildungsjahr: 715 bis 795 Euro brutto/ Monat
- Ausbildungsjahr: 780 bis 859 Euro
- Ausbildungsjahr: 860 bis 940 Euro
Ausbildung zur Bürokauffrau im Handwerk:
- Ausbildungsjahr: 513 bis 572 Euro brutto/ Monat
- Ausbildungsjahr: 595 bis 651 Euro
- Ausbildungsjahr: 718 bis 761 Euro
Auch nach der Lehre bleibt das Monatsbrutto nicht unangetastet von dem Einfluss der
Branche. Zudem gesellen sich einflussnehmende Faktoren hinzu wie der Betriebsstandort
und die Größe des Arbeitgebers. Unter Berücksichtigung dessen verdient eine ausgelernte
Kauffrau im Büromanagement aktuell zwischen 3.060 und 3.362 Euro brutto im Monat.
Wie geht es nach der Ausbildung zur Bürokauffrau (m/w) weiter?
Hast Du die Ausbildung zur Bürokauffrau geschafft, wirst Du Dich vermutlich fragen: Wie
geht es weiter?
Im Grunde genommen hast Du zwei Optionen. Einerseits könntest Du es Dir erst einmal
etwas gemütlich in Deinem neu erlernten Beruf machen und beginnen, Berufserfahrung zu
sammeln. Sollte Dich Dein Ausbildungsbetrieb nicht übernehmen, findest Du in den
folgenden Branchen mit Sicherheit eine andere spannende Anstellung:
- Vertrieb
- Marketing
- Einkauf
- Personal
- Logistik
- Produktion
- Finanzwesen
- Gesundheitswesen
- Verwaltung
- Versicherungen
- Öffentlicher Dienst
Manche haben auch nach dem Abschluss der Ausbildung so viel Energie, dass sie sich
direkt in die nächste Herausforderung stürzen. Sollte das auch in Deinem Interesse liegen,
könntest Du Dich beispielsweise zum Fachkaufmann oder Fachwirt weiterbilden. Mit diesen
Qualifikationen öffnest Du Dir weitere Türen auf dem Arbeitsmarkt und erarbeitest Dir
zusätzlich ein höheres Einkommen.