Das Wichtigste in Kürze
Kurzbeschreibung Ausbildung Architektur
Gehalt: Was verdient man im Bereich Architektur während der Ausbildung?
Innerhalb des Studiums verdienen Vollzeitstudenten kein Geld. Es sei denn, sie gehen einer
nebenberuflichen Tätigkeit nach. Nach dem Abschluss und einigen Jahren Berufspraxis
kannst Du mit einem durchschnittlichen Monatsverdienst zwischen 3.174 und 4.444 Euro
brutto rechnen.
Was macht man im Bereich Architektur?
Im Studium der Architektur wirst Du unter anderem auf folgende Tätigkeiten vorbereitet:
Kundenberatung, Bauanträge stellen, Kostenkalkulationen, Entwurf von Bauwerken
(vorwiegend im Hochbau), Überwachung der Baustellenarbeit, Computertätigkeiten,
Kundengespräche und -besuche, Definition von Material und Tätigkeiten, Skizzenanfertigung
und Bedienung von Visualisierungsprogrammen, Koordinierung der einzelnen Schritte bis zur
erteilten Baugenehmigung und Ähnliches.
Welche Voraussetzungen sollte man für die Ausbildung im Bereich Architektur mitbringen?
Um zum Studium der Fachrichtung Architektur zugelassen zu werden, musst Du die
Allgemeine Hochschulreife besitzen. Zudem brauchen Architekten aber auch ein paar
wichtige persönliche Stärken wie beispielsweise: Stressresistenz, eine genaue und präzise
Arbeitsweise, Organisationstalent, räumliches Vorstellungsvermögen, Zahlenaffinität, Spaß
an kreativer Arbeit.
Ausbildung Architektur
Auf welches Berufsbild bereitet Dich das Studium der Architektur vor?
Wer Architekt werden will, liebt die Vorstellung, in einem großräumigen Büro zu
arbeiten und entweder als eigener Chef oder gemeinsam mit anderen Architekten Gebäude
wie das Empire State Building im Geist zu erschaffen. Aber wusstest Du, dass ein Architekt
auch Teil einer Baustelle ist? Das ist besonders dann wichtig, wenn er die Verwirklichung
seines Entwurfes begutachten muss. Doch eins nach dem anderen.
Um Architekt werden zu können, musst Du zunächst das Studium dafür absolvieren.
Dieses bildet Dich dazu aus, Bauwerke zu planen, zu entwerfen und zu gestalten. Das
Attraktive an dem Berufsbild des Architekten ist, dass es künstlerische Kreativität mit
handfestem Ingenieurwissen kombiniert. Darüber hinaus wirst Du mit Deiner Arbeit aber
auch die Kultur, Wirtschaftslage und das Klima einer Region repräsentieren. Die Bauwerke,
die Du erschaffst, liegen im Kontext mit all diesen Faktoren. Bist Du erfolgreich in Deinem
Job, kannst Du sogar ganze Stadtbilder konzipieren und nimmst Einfluss darauf, wie die
Gebäude die Umgebung bestimmen.
In der obenstehenden Zusammenfassung findest Du noch einmal viele der möglichen
Aufgaben eines Architekten stichpunktartig aufgelistet.
Welche Voraussetzungen und welchen Abschluss musst Du für eine Ausbildung im
Bereich Architektur mitbringen?
Formell kann nur der zum Studium der Architektur zugelassen werden, der ein Abitur in
der Tasche hat. Hinzu kommen an vielen Hochschulen noch ein paar besondere Kriterien, die
Du alle in der Studienverordnung der jeweiligen Universität aufgelistet findest. So viel zur
Theorie.
Die Praxis beweist, dass nur jene erfolgreich und glücklich werden, die auch ein
bestimmtes Set an persönlichen Qualitäten mitbringen.
Im Klartext: Wenn Du ein Studium der Architektur in Erwägung ziehst, solltest Du über eine
präzise und genaue Arbeitsweise sowie ein räumliches Vorstellungsvermögen verfügen. Das
brauchst Du vor allem dann, wenn Du Gebäude entwirfst, die von Menschen zum Wohnen
und Arbeiten genutzt werden sollen.
Der Entwurf einer Skizze erfordert zudem eine gewisse Zahlenaffinität sowie Spaß an
kreativer Arbeit. Sind alle Vorbereitungen getroffen, kann der Bau losgehen. Damit alles
nach Plan und Vorschrift läuft, solltest Du gut organisieren können und ein gewisses
Zeitgefühl besitzen. Die Arbeit unter Druck und Zeitnot ist in der Architektenbranche nicht
unüblich. Stressresistenz ist ein dringendes Muss.
Welche Ausbildungsinhalte und Aufgaben erwarten Dich im Bereich Architektur?
Wie eingangs erläutert, wirst Du anstatt einer klassischen Ausbildung für den Abschluss
als Architekt eine Universität besuchen müssen. In der Regel absolvieren Berufsanwärter ein
(Duales) Studium der Fachrichtung Architektur. Dieses fokussiert Dich speziell auf den
Bereich der Gebäudeplanung und -gestaltung. Sollte das der richtige Weg für Dich sein,
kannst Du Dich innerhalb Deines Studiums durch Wahlfächer weiter spezialisieren.
Interessante Bereiche sind beispielsweise:
- Innenarchitektur
- Gartenlandschaftsarchitektur
- Stadtplanung
Andernfalls kannst Du aber auch jede dieser Fachrichtungen als eigenständigen
Studiengang belegen. Thematisch umfasst der Hochschullehrplan vor allem Grundlagen der
Physik, Mathematik und Bautechnik. Hinzu kommen Inhalte, die Dich auf dem Gebiet
Darstellung und Gestaltung sowie in Sachen Kunst- und Baugeschichte fit machen. Darüber
hinaus wirst Du mit rechtlichen Fragestellungen konfrontiert. Hier geht es vor allem um
Themen wie Umwelt, Nachhaltigkeit und Denkmalschutz.
Um die Theorie etwas aufzulockern und Dich auf das spätere Berufsleben besser
vorzubereiten, sieht das Architekturstudium in der Regel ein sechswöchiges bis
sechsmonatiges Praktikum im Baugewerbe, in einem Architekturbüro oder im
Baunebengewerbe vor. Ferner wirst Du aber auch in der Hochschule selbst an
praxisbezogenen Entwurfs- und Konstruktionsprojekten mitarbeiten. Berufserfahrung zu
sammeln ist sehr wichtig, weshalb die Praxis nicht zu kurz kommen wird.
Sollte das Studium nichts für Dich sein, hast Du natürlich auch die Möglichkeit, eine
ähnliche Ausbildung abzuschließen. Die wohl üblichste Alternative zum Architekturstudium
ist die Ausbildung zum Bauzeichner. Diese bereitet Dich zum Beispiel auf das Erstellen von
Plänen und Zeichnungen für Bauvorhaben vor und ist zudem auch noch ein guter
Kombinationspartner für das Duale Studium.
Wie viel verdient man im Studium der Fachrichtung Architektur?
Als Vollzeitstudent gehst Du leider ohne Einkommen nach Hause. Die meisten Studenten
beantragen deshalb eine staatliche Unterstützung, die allerdings erst genehmigt werden
muss. Wer das Duale Studium anstrebt, der absolviert neben dem Studium noch eine
Ausbildung. Meint: In einem solchen wirst Du auch im Betrieb praktisch tätig sein. Das
wiederum verschafft Dir den Vorteil eines geregelten Einkommens. Wie hoch die Vergütung
ausfällt, entscheidet der Ausbildungsbetrieb.
Ähnlich läuft es in einer vollwertigen Ausbildung ab. Je nachdem, für welche Du Dich
entscheidest, wirst Du unterschiedlich verdienen. Außerdem wird das Ausbildungsgehalt
sowie das Arbeitnehmereinkommen von folgenden Faktoren beeinflusst:
- Branche
- Unternehmensstandort
- Betriebsgröße
- Berufserfahrung
Schaust Du unter Berücksichtigung dieser Größen in die aktuellen Gehaltszahlen eines
ausgelernten Architekten, wirst Du ein durchschnittliches Monatsbrutto zwischen 3.174 und
4.444 Euro finden.
Welche Möglichkeiten und Perspektiven hast Du im Bereich Architektur?
Die Arbeitsmarktchancen stehen aktuell gut für Architekten. Dennoch solltest Du damit
rechnen, dass es aufgrund von Baukonjunkturen immer mal wieder zu Schwankungen
kommt.
Wer mehr aus seinem Bachelorstudium herausholen will, kann danach den Master im
Studiengang Architektur absolvieren. In diesem spezialisierst Du Dich auf eine Form der
Architektur wie z.B. Freiraum- und Landschaftsplanung. Mit dem Titel Master of Arts, Master
of Science oder Master of Engineering kannst Du Dich als Architekt noch stärker ausleben
und verdienst daneben auch noch mehr Geld.
Was die Ausbildung im Bereich Architektur angeht, führt natürlich nicht nur die
Bauzeichnerlehre in die Architektenbranche. Wer noch eine Alternative dazu sucht, für den
könnten vielleicht die folgenden Ausbildungen interessant sein:
- Dachdecker
- Hochbaufacharbeiter
- Baugeräteführer
- Vermessungstechniker