ZMFA Jobs und Stellenangebote
Welche Ausbildung benötigt man als ZMFA?
Gehören Sie auch zu den Menschen, die einen Zahnarztbesuch möglichst lange vor sich herschieben? Aber, wie ein plattdeutsches Sprichwort sagt: Wat mutt, dat mutt. Anders ausgedrückt, für Zahngesundheit und Mundhygiene sind regelmäßige Untersuchungen beim Zahnarzt unverzichtbar. Wie gut, wenn es dort freundliche Mitarbeitende gibt, die einen mit netten Worten aufmuntern. Das sind die Zahnmedizinischen Fachangestellten, kurz ZMFA genannt.
Natürlich gehen die Aufgaben von ZMFA weit über eine freundliche Patientenbetreuung hinaus. Sie assistieren dem Zahnarzt und verfügen über umfassende zahnmedizinische Kenntnisse. Diesen anspruchsvollen Beruf lernen Schulabgänger, idealerweise mit dem Abschluss Mittlere Reife, in einer dreijährigen Ausbildung. Sie wird dual durchgeführt, findet also in der Zahnarztpraxis und parallel dazu in der Berufsschule statt.
Welche Fähigkeiten braucht man als ZMFA?
Grundsätzlich sollten Sie ein freundlich-gewinnendes Wesen haben, aufgeschlossen sein und Freude am Umgang mit Menschen mitbringen. Sie zeichnen sich durch großes Einfühlungsvermögen und Empathie aus. Dabei gehen Sie individuell auf den Patienten ein, können auch mit schwierigen oder sehr ängstlichen Personen umgehen. Berührungsängste dürfen Sie nicht haben, denn Sie kommen den Patienten körperlich sehr nahe.
Sie sind teamfähig, arbeiten dennoch selbstständig und verantwortungsbewusst. Ihr Interesse gilt medizinisch-wissenschaftlichen Themen. Sie mögen praktische und handwerkliche Tätigkeiten, scheuen aber auch vor Schreibarbeit nicht zurück, etwa beim Dokumentieren von Behandlungsverläufen. Da Sie Einblick in Krankengeschichten erhalten, muss absolute Verschwiegenheit zur Ihren Stärken gehören.
Wie viel verdient ein ZMFA?
Im Durchschnitt verdienen Sie als ZMFA etwa 2.500 € brutto monatlich. Allerdings ist die Gehaltsspanne sehr groß, da die Höhe von Arbeitgeber zu Arbeitgeber variiert und zudem von Faktoren wie Urlaubs- oder Weihnachtsgeld beeinflusst wird. Weiter hängt Ihr Gehalt von Ihrer Berufserfahrung ab, von der Größe und dem Standort des Arbeitgebers und davon, ob er nach Tarif bezahlt.
In der Ausbildung erhalten Sie eine jährlich steigende Ausbildungsvergütung, die zwischen 730 und 1.050 € brutto monatlich liegt.
Das Einstiegsgehalt beginnt ohne Tarifbindung bei 1.600 € und nach Tarif bei 2.100 € brutto monatlich.
Mit steigender Berufserfahrung wächst auch Ihr Gehalt. Insbesondere nach absolvierten Fortbildungen kann es auf brutto 3.200 € monatlich ansteigen.
Welche Aufgaben hat man als ZMFA?
Der wichtigste Part Ihres Jobs ist die Betreuung der Patienten. Das beginnt bei der Terminvergabe, der Begrüßung an der Anmeldung und der Koordination der Behandlungs-Reihenfolge. Auch informieren Sie über die bevorstehende Behandlung und beraten zu Zusatzleistungen wie professionelle Zahnreinigung oder Bleaching. Während der Behandlung assistieren Sie dem/r Zahnarzt/ärztin und reichen die benötigten Instrumente.
Weitere Aufgaben sind das Herrichten, Aufräumen und Desinfizieren der Behandlungsräume sowie das Bereitlegen von sterilisiertem Zahnbesteck. Auch Laborarbeiten, wie das Ausgießen eines Gebissabdruckes mit Gips, können anfallen. Weitere Tätigkeiten sind das Bestellen von Praxismaterial, das Führen von Patientenakten und Abrechnungen mit Krankenkassen und Privatpatienten.
Wo arbeitet ein ZMFA?
Bei der Jobsuche stoßen Sie auf viele interessante Stellenangebote in der Jobbörse. Dabei wird schnell klar, dass es nicht nur Zahnarztpraxen sind, die Bedarf an Zahnmedizinischen Fachangestellten haben. Auch in Dentallaboren und Kliniken finden Sie vielfältige Jobs. Konkret sind Ihre Arbeitsorte das Behandlungszimmer, der Röntgenraum, das Labor, der Anmeldebereich oder, wenn Sie für kaufmännische Tätigkeiten zuständig sind, das Büro.
Welche Aufstiegsmöglichkeiten gibt es als ZMFA?
Ihr Job macht Ihnen Spaß, doch Sie spüren, dass Sie bei Ihrer augenblicklichen Stelle beruflich nicht vorankommen? Dann achten Sie bei der Jobsuche darauf, ob potentielle Arbeitgeber Ihnen Fort- und Weiterbildungen anbieten. Dadurch erhalten Sie gute Karrierechancen – und damit verbunden auch ein attraktiveres Gehalt. Sie können sich auf Buchführung im Gesundheitswesen, Hygiene, Praxismanagement oder Prophylaxe spezialisieren oder den Röntgenschein erwerben.
Auch eine kaufmännische Weiterbildung ist denkbar, etwa als Fachwirt/in Gesundheits- und Sozialwesen oder Fachwirt/in Zahnärztliches Praxismanagement. Möglich ist zudem ein aufbauendes Studium zum/r Betriebswirt/in Management im Gesundheitswesen. Und wenn Ihr Ehrgeiz sehr groß ist und Sie über die Hochschulreife verfügen, können Sie selbst Zahnmedizin studieren.